Noch bis zum 17.März läuft die Indiegogokampagne für den Film "Microbirth" den die Filmemacher Toni und Alex mit viel Liebe und Energie veröffentlichen möchten. Es fehlen noch 42% der erhofften 100.000 Dollar an Mitteln.
http://www.indiegogo.com/projects/microbirth
In einem längeren Video und einem kurzen präsentieren sie auf der Kampagnenseite den Film und erklären, was sie dabei bewegt. Das Filmemacherpaar, das bereits mit "Freedom for Birth" und "DOULA" Filme vorgelegt hat, die sich für das Recht auf eine selbstbestimmte Geburt stark machen, möchte mit diesem Film nun wissenschaftlich Argumentationen liefern, die verdeutlichen sollen, warum es bei einer selbstbestimmten, natürlichen Geburt um nichts geringeres geht als die Gesundheit- jetzt und in Zukunft- der menschlichen Spezies. Ich vermute, dass gerade dieser wissenschaftliche Ansatz helfen könnte politische Enscheidungsträger für das Thema Geburt zu gewinnen, und auch bewusst hier ein thematischer Schwerpunkt gesetzt wurde. Toni und Alex kommentieren zu recht: "Movies don´t change the world, people do" und wünschen sich einen tollen, weltweiten Filmstart der die öffentliche Debatte zum Themenkomplex "Geburt" anheizen soll. Und trotz dieses wissenschaftlich anmutenden Diskurses bleibt eine Botschaft stets klar: Hebammen, Doulas und Orte die eine selbstbestimmte, natürliche Geburt ermöglichen werden dafür nach wie vor wichtig sein- wenn nicht gar immer wichtiger. Es geht darum die Geburt von pharmazeutischem und profitorientiertem Denken wieder anzukoppeln. Alex und Toni haben hier das Motto: "Save birth, change the world".
http://www.oneworldbirth.net/blog/microbirth-will-change-the-way-we-all-view-birth/
Ich denke auch die aktuelle Bedrohung des Hebammenberufes in Deutschland ist nur ein weiteres Indiz warum ganz aktuell, und ganz dringend, Handlungsbedarf da ist. Um jetzt etwas für eine bessere Welt zu tun. Und das fängt bei der Geburt an.
Für das Recht auf eine selbstbestimmte Geburt- meine Gedanken als Doula im Praktikum- Blog in Aufbau...
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Freitag, 14. März 2014
Deutschen Frauen werden die Hebammen gestrichen...
Hier ein Artikel von Nina Straßner, die als "Juramama" aus der Sicht einer Mama und Anwältin zu rechtlichen Familienthemen bloggt. In ihrem Beitrag zu der aktuellen Debatte um die Haftpflichtversicherung für Hebammen,
http://www.juramama.de/2014/02/deutschen-frauen-werden-die-hebammen.html#more
was ab Juli 2015 ein AUS für diesen Beruf bedeuten könnte, geht sie das Thema von der rechtlichen Seite an und das zeigt Wege auf sich zu wehren. Sollten Schwangere ohne Hebammenversorgung dastehen können sie diese vor Gericht einklagen. Denn die Versorgung durch eine Hebamme, sowie die freie Wahl des Geburtsortes (siehe auch "Fall Anna Tschernovsky gegen den Staat Ungarn", über den ich in einem früheren Post berichte) ist gesetzlich verankert und als Betroffene hat jede Schwangere ein Recht darauf. Es bleibt die Hoffnung dass engagierte Juramamas dann anwaltlich engagiert zu Seite stehen werden. Danke an Juramama Nina die hier schon mal ihre Unterstützung zusagt. Hier der Abschnitt aus ihrem Post der hoffnungsvolle Perspektiven aufzeigt:
->
http://www.juramama.de/2014/02/deutschen-frauen-werden-die-hebammen.html#more
was ab Juli 2015 ein AUS für diesen Beruf bedeuten könnte, geht sie das Thema von der rechtlichen Seite an und das zeigt Wege auf sich zu wehren. Sollten Schwangere ohne Hebammenversorgung dastehen können sie diese vor Gericht einklagen. Denn die Versorgung durch eine Hebamme, sowie die freie Wahl des Geburtsortes (siehe auch "Fall Anna Tschernovsky gegen den Staat Ungarn", über den ich in einem früheren Post berichte) ist gesetzlich verankert und als Betroffene hat jede Schwangere ein Recht darauf. Es bleibt die Hoffnung dass engagierte Juramamas dann anwaltlich engagiert zu Seite stehen werden. Danke an Juramama Nina die hier schon mal ihre Unterstützung zusagt. Hier der Abschnitt aus ihrem Post der hoffnungsvolle Perspektiven aufzeigt:
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Wann klingelt es endlich bei uns? Was tun?
Eine Lösungsmöglichkeit wäre es, einen Kontrahierungszwang für die Versicherer zu schaffen, damit sie Hebammen versichern müssen.
Eine Lösungsmöglichkeit wäre es, einen Kontrahierungszwang für die Versicherer zu schaffen, damit sie Hebammen versichern müssen.
Ausserdem
muss diese
Haftpflichtversicherung von den Krankenkassen oder der öffentlichen
Hand übernommen oder bezuschusst werden,
damit man sie als Hebamme überhaupt bezahlen kann. Um über 5.000€ im
Jahr zu berappen, damit man überhaupt erstmal arbeiten darf, ja, muss
man deutlich mehr als 8,50 € pro Stunde im Schnitt verdienen, um über
die Runden zu kommen. Dann wird die Versicherung von alleine wieder
bezahlbar werden, weil dann die Krankenkassen-Lobby mit der
Versicherer-Lobby ein konstruktives Meeting abhalten wird. Dann wird die
Prämie sicher bald wieder sinken.
Machen wir also nicht den Fehler und tun so, als würde da eine Berufsgruppe "halt mehr Geld wollen" und rumstänkern. Das ist nicht der Fall.
Machen wir also nicht den Fehler und tun so, als würde da eine Berufsgruppe "halt mehr Geld wollen" und rumstänkern. Das ist nicht der Fall.
Von besser verdienenden Hebammen profitieren wir ganz direkt:
Es
gibt dann nämlich überhaupt wieder genügend, die uns begleiten und
behandeln und unseren berechtigten Leistungsanspruch aus dem MuSchG und
dem SGB mit Leben und Angeboten für Schwangere füllen.
Wenn sich nichts tut, bleibt uns letztendlich nur die Möglichkeit zu klagen. Das finden auch die Hebammen.
Gerichtlich dagegen vorzugehen. Das tut weh, das schafft Rechtssicherheit.
Daher zum Schluss nochmal das Procedere:
Um klagen zu können, muss man "beschwert" sein. In einem Recht.
"Aktivlegitimiert" nennt das der Jurist.
Deswegen kann man nicht für andere Leute Ansprüche einklagen, außer es ist ein abtretbares Recht.
Hier
sind die Schwangeren und jungen Familien unter Anderem in ihrem Recht
aus dem 5. Sozialgesetzbuch, das in § 24c und 24d und f verankert ist,
verletzt.
Spätestens
nächstes Jahr also, wird diese Versorgung und dieses Recht überall
einbrechen und dann muss man als Schwangere mutig sein und sich wehren.
Ich helfe mit. Gemeinsam mit anderen Juramamas.
Ich helfe mit. Gemeinsam mit anderen Juramamas.
Dann
kann beispielsweise die Krankenkasse auf Grundlage dieses
Leistungsanspruches verklagt werden, wenn man einfach keine Hebamme
findet und wir werden mal abwarten, was die Gerichte dazu zu sagen
haben.
Aber das beschäftigt die Kassen und fordert sie auch finanziell.
Das nervt die Kassen und das schafft Aufmerksamkeit.
Es sind auch andere Anspruchsgrundlagen denkbar.
Ich werde genau das tun, und kündige das hiermit rechtzeitig an.
Ich
kann Euch daher nur um Eure Meinung bitten und darum, die Hand zu heben
und Euch Gehör zu verschaffen, Euch bei mir zu melden.
Ich bin selbst nicht "aktivlegitimiert", denn ich bin gerade nicht schwanger und ich habe auch eine Hebamme.
Viele haben keine: Weil es nicht genug gibt. Die brauche ich dazu.
Teilt diesen Artikel, schickt ihn an Interessierte und Betroffene.
So jedenfalls geht es hier nicht weiter.
Das stinkt doch alles zum Himmel.
Mittwoch, 12. März 2014
Onlinepetition: Rettet UNSERE Hebammen
Hier ein direkter Link zur Petition:
http://www.change.org/hebammen
352.466UnterstützerInnen gibt es schon- ich habe eben auch unterschrieben.
Bitte weiterleiten, unterstützen, bekannt machen!
http://www.change.org/hebammen
352.466UnterstützerInnen gibt es schon- ich habe eben auch unterschrieben.
Bitte weiterleiten, unterstützen, bekannt machen!
Unterstützung für die Hebammen
Unterstützung für die Hebammen
Als Mama und Doula unterstütze ich ausdrücklich die Hebammen und protestierenden Eltern bei der Rettung des Hebammenberufes
In meinem letzten Post steckte noch ein Hoffnungsschimmer- es ging um eine OnlinepetitionMenschenwürde ist kein Ehrenamt – Hebammen brauchen höhere Vergütungen #sicheregeburt
die mit 133.798 TeilnehmerInnen gehört wurde und sogar die Aufnahme folgender Passage im Koalitionsvertrag erwirkte: „Die Sicherstellung einer flächendeckenden Versorgung mit Geburtshilfe
ist uns wichtig. Wir werden daher die Situation der Geburtshilfe und der
Hebammen im Speziellen beobachten und für eine angemessene Vergütung
sorgen.“
Hier ein Kommentar und Erklärungen zur gesetzlichen Situation von der Hebamme Christine Niersmann:
https://www.facebook.com/christine.niersmann/posts/3900690531024
Weitere grundlegende Information zur Thematik und verschiedene Links zu den Protestmöglichkeiten auf dem Blog der Berliner Hebamme Jana Friedrich:
http://www.hebammenblog.de/hebammenprotest-elternprotest-was-du-tun-kannst/
Es gilt jetzt alle Stimmen zu bündeln und aktiv zu werden, damit dieser lebenswichtige Beruf der Hebammen weiter bestehen bleibt! Für uns, unsere Töchter, die Enkelinnen....
Hier eine schöne Auflistung von Möglichkeiten jetzt für Hebammen aktiv zu werden finden sich auf dem Link des Deutschen Hebammenverbandes, und unten ein weiterer Flyer der Initiative Hebammenunterstuetzung.de der Informationen bündelt:
http://www.hebammenverband.de/aktuell/aktionen/
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